Erdenergie

Was ist Erdenergie?

Erdenergie, die auch Geothermie genannt wird, zählt man zu den regenerativen Erdenergien. Die Erdenergie wird zum Heizen und Kühlen oder zur Stromerzeugung genutzt und ist im obersten Teil der Erdkruste gespeichert. Aber wie kann man mit Erdenergie heizen oder kühlen? Zumeist benötigt man nur relativ geringe Temperaturen für die meisten Anwendungen und aufgrund dessen steht ihnen dafür die Erdenergie Wärme direkt zur Verfügung. Benötigt man höhere Temperaturen, dann kann man mit Wärmepumpen nachhelfen. Damit man aber in einem Haus die Erdenergie sinnvoll einsetzen und nutzen kann, benötigt man eine Wärmepumpe, damit man ein Gebäude Heizen oder Kühlen kann und um die Erdenergie aufzubereiten.

So funktioniert die Erdwärme

Der Erduntergrund hat so viel Wärmeenergie gespeichert, dass sie nahezu unendlich scheint. Die Temperaturen betragen zwischen 2 bis 8 Grad Celsius in einer Tiefe von 50 – 200 Metern und sind während des gesamten Jahres nahezu konstant. Damit man diese gespeicherte Wärme nutzen kann, muss ein Loch gebohrt werden, das zwischen 50 und 200 Meter tief ist. Hierbei hängt die Tiefe, die gebohrt wird, von dem Energiebedarf des Hauses ab. Ein Kunststoffrohr wird dann in das ca. 15 cm breite Bohrloch hinabgelassen, das dann mit Wasser und einem Frostschutzmittel, beispielsweise Glykol befüllt wird.

Die Funktion der Wärmepumpe

Die in den Rohren befindliche Wassermischung wird zur Wärmepumpe gepumpt, und sobald diese die Pumpe erreicht, beginnt das Kühlmittel anzukochen. Hier muss erwähnt werden, das Kühlmittel einen sehr niedrigen Südpunkt hat. Der Wasserdampf, der sich beim Kochen bildet, wird dann in den Kompressor weitergeleitet, wo der Dampf gesammelt wird und sich verdichtet. Hierbei erhöht sich der Druck und durch diese Kompression setzt sich die Wärme frei. Das Wasser wird in dem Kompressor erhitzt. Sobald eine Temperatur von 50 Grad Celsius erreicht ist, wird das Wasser dann in den Heizkreislauf im Haus geleitet, um das Haus zu heizen.

Die Vorteile der Erdwärme

Die Wärmepumpe wird mit Erdwärme betrieben nicht mit Elektrizität.
Wärmepumpen halten im Durchschnitt ca. 20 Jahre.
Erdwärmepumpen benötigen 25 – 50% weniger Strom.
Die Anlagen sind einfach zu montieren, zu bedienen und zu warten.
Die Rohrleitungen halten zwischen 25 und 50 Jahren.
Aufgrund dessen das die Anlagen sowohl Heizung als auch Kühlung sind, fallen keine Kosten für Heizboiler oder Kondensatoren für Klimaanlagen an.
Das System arbeitet leise und ist pflegeleicht.
Keinerlei gefährlichen chemischen Substanzen werden freigesetzt, das macht das System umweltfreundlich und sicher für die Gesundheit.
Außer zur Wohnraumbeheizung kann das System auch zur Warmwasseraufbereitung genutzt werden.

Die Nachteile der Erdwärme

Die Installation der Heizanlage zur Nutzung von Erdwärme ist kostenaufwendiger, kann aber nicht wirklich als Nachteil gesehen werden. Hier sollten die niedrigen Kosten für die Wartung sowie die hohe Rentabilität der Anlage gegen die Anfangsinvestitionen gegengerechnet werden.
Ein möglicher Nachteil ist der, dass die Effizienz vom Standort abhängig ist, da natürliche vorkommende Wärmeschächte nicht allzu häufig anzutreffen sind. Hier gilt erst untersuchen lassen und dann entscheiden.

Fazit

Kurz gesagt überwiegen die Vorteile die Nachteile. Die geothermale Energie ist eine hervorragende und leistungsfähige Energiequelle und man sollte diese nicht nur als Alternative einsetzen. Diese Wärme wird immer zur Verfügung stehen und daher ist es sinnvoll diese voll und ganz auszuschöpfen.